Gemeinde Hartmannsdorf Gemeindeverwaltung Hartmannsdorf
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Partnerschaft Hartmannsdorf – Schönaich

Foto Bürgermeisterin von Schönaich Anna Walther
Bürgermeister Uwe Weinert mit der Schönaicher Bürgermeisterin Anna Walther (5. v. l.) und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Schönaich
Im Herbst 1990 hat die Gemeinde Hartmannsdorf mit der Gemeinde Schönaich (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) eine Partnerschaft geschlossen. Schönaich ist eine Gemeinde mit über 10.000 Einwohnern in reizvoller Lage am Rande des Schönbuchs.
 

Historische Entwicklung der Gemeinde Schönaich:

Die erste nachweisbare Besiedlung im engeren Raum der Gemeinde stammt aus der Jungsteinzeit (3500 bis 1800 v. Chr.). Interessante Funde gibt es auch aus der Bronzezeit (1800 bis 800 v. Chr.), es sind aufgeschüttete Grabhügel, in denen Waffen und Schmuck gefunden wurden, und aus der älteren Eisenzeit (800 bis 400 v. Chr.) mit zwei keltischen Statuen und der 2,30 m großen Figur eines Gottes. Ob die Römer hier siedelten, lässt sich nicht beweisen, es wird aber vermutet. 1274 wird "Schoenaich" oder "Schoenenaich" erstmals urkundlich erwähnt. Gegründet wurde der Ort wahrscheinlich schon im 7. Jahrhundert.

Der Name stammt übrigens nicht, wie vielfach angenommen wird, von "Eiche", sondern von dem Flüsschen "Aich" (auch Scheybach oder Schayenbach genannt) ab. Die Lage des Orts muss sich im Lauf der Zeit erheblich verändert haben, denn die alte Kirche steht abseits vom alten Ortskern. Man nimmt an, daß dieser früher im Gebiet Lindenlauch lag. Die Kirche, die bis 1309 als Martinskirche in alten Urkunden erwähnt ist und dann dem heiligen Laurentius geweiht wurde, war als Fliehburg benutzt worden und deshalb von einer Mauer mit Schießscharten umgeben.Schon vor dem 30-jährigen Krieg hatte die Gemeinde aus den verschiedensten Gründen eine wirtschaftlich schwere Zeit durchzustehen.

Besonders schwer wirkte sich 1562 ein furchtbarer Hagelschlag aus. 1634 erreichten die Schrecken dieses Krieges auch Schönaich. Spät, aber um so schlimmer. Die Einwohnerzahl sank von 931 auf 50 und es dauerte bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, ehe sich der Ort davon wieder erholt hatte. Die Haupterwerbsquellen waren damals Ackerbau, Viehzucht, Weberei und insbesondere der Obstanbau.Nach dem 1. Weltkrieg begann mit dem Bau der Eisenbahnlinie die Industrieansiedlung und daraus resultierte eine stetige, wenn auch langsame Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse.

Der 2. Weltkrieg und besonders die Nachkriegszeit veränderten die Gemeinde noch wesentlich stärker. Als nach Kriegsende mehr als 1.500 Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Schönaich eine neue Heimat fanden, mussten nicht nur zusätzliche Wohngebiete erschlossen, sondern durch Ansiedlung von Industrie-, Handels- und Gewerbebetrieben Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden.

Aber auch das industrielle Ballungszentrum Stuttgart-Sindelfingen-Böblingen bewegte viele Familien, sich in Schönaich niederzulassen. So ist es nicht verwunderlich, daß die Einwohnerzahl stetig wächst und sich gegenüber 1939 verdreifacht hat. Heute zählt die Gemeinde über 10.000 Einwohner.
 
 
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