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Die längste historische Schnitzeljagd der Welt führte durch Hartmannsdorf

24.08.2016
News
 
 
 
Foto Teilnehmer Historische Schitzeljagd Gedenkstein Hartmannsorf
Am Samstag, dem 13.08.2016 startete die Reisegruppe des TSV Lubwart Bad Liebenwerda e.V., Abt. Schwimmen, Richtung Sachsen, um dort den Rest der letztjährig begonnenen, längsten historischen Schnitzeljagd durchzuführen. Nachdem im Jahr 2015 die Reise zu den ersten drei Stationen in Frankreich und Deutschland ging, führte nun die nächste Etappe nach Tschechien zu den Stationen vier bis acht. Eine der Stationen auf diesem Weg war Hartmannsdorf. Constantin Herzog und Julian Wiegner berichten über die geschichtsträchtige Schnitzeljagd:

"Nach kurzer Autofahrt mit idyllischer Frühstückspause an der Autobahn trafen wir gegen 10 Uhr in Hartmannsdorf ein. Dort wurden wir sehr herzlich von dem Bürgermeister Uwe Weinert im Rathaus begrüßt, wo er uns einige Informationen über die Gemeinde gab. Dann führte er uns zur Gedenktafel der Schnitzeljagd. Mit musikalischer Begleitung entzündeten wir eine Kerze in Gedenken an Joseph Santerre, den Großonkel des Initiators der Schnitzeljagd Laurent Guillet. Mit unserer Reise wollten wir dessen Leidensweg während des zweiten Weltkriegs aufarbeiten.
Als kleines, außerplanmäßiges Highlight besuchten wir das Freibad in Hartmannsdorf und durften einen Blick vom 10m-Turm nach unten werfen.

Der nächste Programmpunkt war dann das vogtländische Mittagessen in Pechtelsgrün im „Gasthof zur Sonne“ bei Silke Engelhardt, die selbst Kontakt zu Laurent Guillet und der Schnitzeljagd hat. Gut gestärkt ging es nun mit dem Bürgermeister Volker Bachmann zur nächsten Gedenktafel in Irfersgrün. Auch dort zündeten wir in Gedenken an den Leidensweg eine Kerze an und fuhren nach Lengenfeld. Vom Bürgermeister begrüßt, bekamen wir auch hier Informationen zum Hintergrund der Schnitzeljagd und der Stadtgeschichte. Danach fuhren wir zur KZ-Gedenkstätte außerhalb von Lengenfeld und legten Rosen nieder. Einige Erzählungen des Bürgermeisters ließen uns die schrecklichen Ereignisse der Region bewusst werden.

Anschließend sollte uns unser Weg zur letzten Station des Tages führen. Diese war in Plauen, wo wir eine sehr informative Führung durch das Vogtlandmuseum erhielten. Im Folgenden bezogen wir unser Hotel und ließen den Abend ruhig ausklingen.

Der nächste Tag begann - nach einem reichhaltigen Frühstück - im historischen Rathaus von Plauen. Dort zeigte uns der Bürgermeister Steffen Zenner sowohl das Rathaus als auch einen Teil der Innenstadt und begleitete uns letztendlich auch hier zur Gedenktafel von Joseph Santerre. Außerdem jährte sich ein historisches Ereignis zum 26. Mal, welches die friedliche Revolution 1989 entscheidend prägte. Damit diese Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten, errichtete man ein Bronzedenkmal, das unserer Meinung nach für eine sehr positive Entwicklung städtischer Geschichtsaufarbeitung steht. Im Anschluss daran ließen wir den Tag entspannt an der Talsperre Pöhl ausklingen, bevor wir einen gemütlichen Grillabend in unserer nächsten Pension „Bergidyll“ in Schwarzenberg verbrachten."

Mit Vorfreude und Spannung auf das sie Erwartende setzten die Schnitzeljagdteilnehmer ihre Reise zu den letzten beiden Stationen fort.